Geplant ist eine Computer-, Technik- und Industrieausstellung mit dem Schwerpunkt auf Computertechnik der DDR, welche auch Hintergründe wie den Einsatz, die Entwickler und Nutzer jener Geräte beleuchten soll. Außerdem werden auch Unterlagen (z.B. Grundrisse, Berichte, Dokumente, Schilder, Werbematerialien, Schaltpläne, etc.) gesammelt, um Exponate reparieren zu können und den Besuchern und der Nachwelt Hintergründe zur Sammlung zu vermitteln.
Die gesammelten und reparierten Exponate sollen nicht nur als Deponate erhalten, sondern nach Möglichkeit in funktionstüchtigem Zustand auch interessierten Besuchern in Form einer Dauerausstellung zugänglich gemacht werden. In der Ausstellung soll auch die Struktur und der Flair der DDR-Betriebe "herüberkommen". Auf politisches Geschehen wird rudimentär eingegangen und beschränkt sich auf Erklärungsversuche damaliger Entscheidungen.
Erschwerend bei der Dokumentation ist die Tatsache, dass während der Wende in den Jahren 1989/1990 viele Informationen vernichtet wurden oder verschollen sind. Aufgrund des rasanten Umbruchs wurde vieles schlichtweg nicht dokumentiert. Sucht man nach manchem Betrieb, findet man seine Geschichte von der Gründung bis 1989. Oft lässt sich nicht einmal mehr ermitteln, wann die Schließung stattfand oder wie die Zukunft des Betriebes und ihren Entwicklungen verlief.
Die Geräte werden nach Geräteklassen (z.B. "elektronische Buchungsmaschinen der 1970er") bzw. in Form von kompletten Gerätegruppen (z.B. Programmierarbeitsplatz MRES A5601 mit Drucker, Speichergeräten, EPROMer etc.) präsentiert. Weiterhin werden die größeren Maschinen thematisch passend in separaten, weitestgehend originalgetreu ausgestatteten Ausstellungsbereichen angeordnet. Momentan wird folgende Gliederung verfolgt:
Außerhalb der Ausstellung pflegen wir einen Bestand an Reservegeräten, Ersatzteilen, Sonderzubehör, Datenträgern und Dokumentationen. Nach Vereinbarung kann dieser gesichtet werden.
Der Förderkreis hat sich gegründet, um den Aufbau, den Erhalt und die Entwicklung des RECHENWERKs Halle zu unterstützen.
Interessierte können im Förderkreis Mitglied werden oder den Förderkreis des Museums mit einer Spende unterstützen. Bisher wird das gesammte Projekt aus Eigenmitteln finanziert und neben der regulären Lohnarbeit vorangetrieben.